Paradontologie
Gesundes Zahnfleisch für ein gesundes Lächeln - für ein Leben ohne Kompromisse!
Zu einem schönen und strahlenden Lächeln gehören nicht nur gesunde Zähne, sondern auch ein wohlerhaltenes und harmonisches Zahnfleisch (Gingiva), denn dies bildet die Grundlage für die Gesundheit des gesamten Gebisses.
Wie entsteht Parodontitis?
Werden Zahnbeläge und Zahnstein nicht regelmäßig entfernt, können die vorhandenen Bakterien eine oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches verursachen. Typische Symptome sind Zahnfleischbluten, Schmerzen, Rötung sowie Schwellung der Gingiva. Bleibt diese Entzündung unbehandelt, kann sie sich zu einer chronischen Parodontitis entwickeln.
Parodontitis beginnt oft schleichend und unbemerkt. Das Zahnfleisch löst sich vom Zahn, und es bilden sich tiefe Zahnfleischtaschen, die ideale Bedingungen für Bakterien bieten. Die Entzündung breitet sich vom Zahnfleisch bis zum Kieferknochen aus und führt zu Knochenabbau, Zahnfleischrückgang und letztendlich zu Zahnverlust.
Häufigkeit und Risiken
Parodontitis ist nach Karies die zweithäufigste Volkskrankheit der Mundhöhle. In dieser befinden sich bis zu 700 verschiedene Bakterienarten, von denen die meisten harmlos sind. Bei Menschen mit entsprechender Empfindlichkeit und mangelnder Mundhygiene können einige jedoch destruktive Auswirkungen haben. Das Risiko an Parodontitis zu erkranken, steigt zusätzlich im Alter: Etwa 50 % der über 35-jährigen und bis zu 85 % der über 65-jährigen sind betroffen. Die zerstörerischen Ausmaße führen dazu, dass es die häufigste Ursache von Zahnverlust bei Erwachsenen ist.
Parodontitis beeinflusst nicht nur die Mundhöhle, sondern auch die allgemeine Gesundheit. Bakterien können über das Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen und bei Patienten mit Herzkreislauf-Erkrankungen das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Herzklappenentzündung steigern. Daher ist es wichtig, Symptome frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Nicht alle Menschen leiden unter demselben Risiko an Parodontitis zu erkranken. Erbliche Veranlagung, Diabetes, ein geschwächtes Immunsystem, psychischer Stress sowie Rauchen sind entscheidende Risikofaktoren.
Behandlung
Die Behandlung besteht darin, Zahnbeläge sowie das entzündete Gewebe mithilfe von speziellen Instrumenten aus den Zahnfleischtaschen zu entfernen. Die gereinigten Zahnfleischtaschen werden anschließend gespült und desinfiziert.
Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir zusätzlich eine Keimreduktion durch die Lasertherapie. Der Laser bietet eine minimalinvasive und schmerzfreie Ergänzungstherapie zur Reduzierung der Bakterien im Gewebe und bietet eine geringe Nachblutung.
Bei aggressiver und bereits stark fortgeschrittener Parodontitis kann ein Keimtest vor der Behandlung sinnvoll sein, um die verantwortlichen Bakterien zu identifizieren und zusätzlich gezielt mit Antibiotika zu behandeln. Unser geschultes Prophylaxe-Team erkennt gefährdete Patienten und berät sie entsprechend.
Nachsorge
Nach einer erfolgreichen Behandlung beginnt das Zahnfleisch sich langsam zurückzubilden und die Zahnfleischtaschen verkleinern sich. Einige Wochen nach der Behandlung erfolgt eine Revision um zu beurteilen, ob weitere Eingriffe notwendig sind.
Nicht nur wir, sondern auch Sie sind nach der Behandlung gefragt. Vorsorge ist bekanntlich besser als Nachsorge: Gründliche Mundhygiene, regelmäßige Kontrolltermine, das Entfernen von Zahnstein und das Messen der Zahnfleischtaschen tragen dazu bei, die Frühzeichen einer erneuten Erkrankung zu erkennen und die Gesundheit Ihres Zahnfleisches und Knochen zu erhalten.